Montag, 16. Januar 2017

Anna und Elsa auf Schatzsuche

Ganz kurz vor dem Kindergeburtstag, der ja, wie bereits früher mal erwähnt, das Thema "Eiskönigin" tragen sollte, entschied sich eine meiner Töchter, dass sie lieber einen Piratengeburtstag haben wollte. Nun ja. Im Prinzip ja eine tolle Idee, aber die Papiertüten waren schon gebastelt und mit Eiskönigin-Stickern beklebt, die Seifenblasen gekauft, die Schneeflocken ausgestanzt... Da ich aber ohnehin schon geplant hatte, den Großteil des Geburtstagsfestes nach draußen zu verlegen, habe ich eine Piratenschatzsuche eingebaut, die verschiedene Stationen hatte. 
Aber der Reihe nach:
Klassisch begann die Feier mit dem obligatorischen Kuchen-Schlachten mit schmelzendem Schneemann, Schneemann-Nasen (Möhrenstreifen), Olaf-Armen (Salzstangen), Schneeflöckchen (Pfefferminz-Smarties), Schneebällen (Windbeuteln) und einer Schlossmauer (Kalter Hund). Dazu habe ich einfach "geschmolzenen Schneemann" (Wasser) angeboten oder Punsch. Am besten liefen übrigens die Salzstangen, auf den Kuchen fahren Kinder wohl nicht so ab. Hier ein Bild von unserer Tafel:
Das Geschenke-Auspacken wollte ich gesittet und gediegen zugehen lassen, mit Flaschendrehen (die Kinder-Variante ist: Das Geburtstagskind dreht die Flasche und das Kind auf das sie zeigt, dessen Geschenk wird ausgepackt). Aber dazu kam es gar nicht, just um die Zeit, als ca. 5 Kinder gleichzeitig eintrafen, bekam ich einen Anruf und danach den zerknüllten Geschenkpapierstapel. Die meisten Geschenke waren übrigens von Eiskönigin, ich glaube, wir haben jetzt fast das gesamte Sortiment zu Hause :)
Los ging es mit dem ersten Spiel: Schneemann wickeln. Die Kinder sollten sich paarweise zusammentun und dann mit Klopapier so einwickeln, dass sie komplett weiß sind. Das hat nur sehr mäßig geklappt - um nicht zu sagen, eigentlich gar nicht. Mein Klopapier ist ständig gerissen und bevor die Kinder total frustriert waren, bekam noch schnell jeder seine "Belohnung" in Form eines Puzzleteils.
Alle 14 Puzzleteile zusammen ergaben das Bild unseres Rathausplatzes, der die erste Station unserer Schnitzeljagd war. Das war ein Tumult, bis erstmal alle zwölf Kinder angezogen waren!

Dort angekommen, galt es, Dosenstapel zu zerwerfen, dafür haben sie dann wieder ein Rätsel bekommen, das sie zur Dorfkirche führte. Dort sollten sie ein Lied singen und bekamen dafür diesen Bausatz "Bau dir einen Schneemann":

Darin enthalten waren zwei Marshmallows für den Körper, Salzstangen für die Arme, eine Marzipannase und kleine Lakritz-Würfelchen für Knöpfe und Augen. Gedacht war es mehr so als Gag, denn ich hatte es schon drei Tage vorher verpackt und trotz Celufanfolie wurden die Marhmallows total trocken und insgesamt schmeckt das Kindern (abgesehen von den Salzstangen) glaub eh nicht so wunderbar. 
Aber sie fanden es total witzig und jedenfalls meine eigenen Kinder haben es alle zusammengebaut und eine Weile damit gespielt, bevor sie es dann doch auch zum Großteil gegessen haben. 

 Die nächste Station führte uns auf den Dorfplatz, wo wir erst einmal Punsch und Lebkuchen verteilten (Kinder haben ja einfach IMMER Hunger...). Schließlich sollten sie sagen, wie viele Spielgeräte es auf dem Spielplatz gibt, der dann auch unsere nächste Station war. Dort war die Aufgabe, mit den eigenen Körperlängen eine Schlange von Schaukel zum Sandkasten zu bilden. Im Sandkasten habe ich Glitzerschneeflocken versteckt, die sie dann suchen sollten und auch behalten durften. Ich fand sie selbst auch mega schön, ich hoffe, sie werden in Ehren gehalten. 
Als Preis für das Finden der Schneeflocken bekamen sie eine Schatzkarte, die sie dann hinter eine Kletterwand führte, an der ein präpariertes Überraschungsei versteckt war. 



Darin hatte ich statt dem Spielzeug ein Bild von unserem Haus verpackt, und nachdem alle - um Enttäuschungen zu vermeiden - ein eigenes Überraschungsei bekommen hatten (die gibt es ja auch speziell mit Eiskönigin-Figuren), ging es nach Hause, wo wir im Garten dann den eigentlichen Schatz, nämlich Seifenblasen (selbstredend mit Anna und Elsa drauf), versteckt hatten. 
Wieder in der Wohnung brach ein herrliches Chaos aus, wir sollten allen Kindern gleichzeitig ihre Figuren zusammenbauen, die Jacke ausziehen, verschollene Tüten suchen, auf die Toilette begleiten und so weiter... 
Meine Bastelaktion war dann eigentlich nur noch Nebensache. 
Dann mussten wir auch schon das Abendessen servieren. Hier hatte ich mir viele Gedanken gemacht, weil ich zwar etwas zum Thema Passendes machen wollte, aber gleichzeitig auch was halbwegs Gesundes. Meine Kinder fahren nicht so auf Pommes ab, daher habe ich dieses Traditionsmenü aus der Kindheit meines Mannes mal gleich verworfen. Aber auch mit meiner Idee, Reis (als Schnee) zu servieren, bin ich selbst nicht so recht warm geworden. Und da ich kalkuliert habe, dass sogar Kinder irgendwann einmal satt sind, wollte ich keinen allzu großen Aufwand betreiben. So habe ich einfach Gemüsesticks (Paprika, Karotten), heiße Würtstchen und Butterbrezeln aufgetischt und die Meute war zufrieden. 

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