Sonntag, 22. Januar 2017

Sushi gefällig?

Mein jüngster Bruder ist ja ein Japan-Fan. Den Sommer verbrachte er dort und wir gehen beide total gerne (allerdings meistens getrennt voneinander) Sushi essen.
Mit Leinwand und Beamer ist er auch ein Filmgenießer und gerne herumliegen, faulenzen und lesen tut er auch noch gerne. Was lag da näher, als ihm ein Film-Fernseh-und-Relaxkissen zu nähen? Da habe ich ein bisschen herumgesucht und auch meine Stoffe inspiziert und heraus kam ein Maki-Kissen:

 Das Raffinierte daran ist, dass die einzelnen Teile, die Ei (gelb), Avocado (grün) und Krebsfleisch (rosa) darstellen sollen, auch noch Taschen sind. Man kann also ein bisschen Proviant oder auch die Fernbedienung darin verstecken oder aufbewahren.
Das Kissen ist dick genug, um auch als Sitzkissen für den Boden verwendet zu werden oder eben auf dem Sofa...
Sieht doch zum Anbeißen aus, oder?

Montag, 16. Januar 2017

Anna und Elsa auf Schatzsuche

Ganz kurz vor dem Kindergeburtstag, der ja, wie bereits früher mal erwähnt, das Thema "Eiskönigin" tragen sollte, entschied sich eine meiner Töchter, dass sie lieber einen Piratengeburtstag haben wollte. Nun ja. Im Prinzip ja eine tolle Idee, aber die Papiertüten waren schon gebastelt und mit Eiskönigin-Stickern beklebt, die Seifenblasen gekauft, die Schneeflocken ausgestanzt... Da ich aber ohnehin schon geplant hatte, den Großteil des Geburtstagsfestes nach draußen zu verlegen, habe ich eine Piratenschatzsuche eingebaut, die verschiedene Stationen hatte. 
Aber der Reihe nach:
Klassisch begann die Feier mit dem obligatorischen Kuchen-Schlachten mit schmelzendem Schneemann, Schneemann-Nasen (Möhrenstreifen), Olaf-Armen (Salzstangen), Schneeflöckchen (Pfefferminz-Smarties), Schneebällen (Windbeuteln) und einer Schlossmauer (Kalter Hund). Dazu habe ich einfach "geschmolzenen Schneemann" (Wasser) angeboten oder Punsch. Am besten liefen übrigens die Salzstangen, auf den Kuchen fahren Kinder wohl nicht so ab. Hier ein Bild von unserer Tafel:
Das Geschenke-Auspacken wollte ich gesittet und gediegen zugehen lassen, mit Flaschendrehen (die Kinder-Variante ist: Das Geburtstagskind dreht die Flasche und das Kind auf das sie zeigt, dessen Geschenk wird ausgepackt). Aber dazu kam es gar nicht, just um die Zeit, als ca. 5 Kinder gleichzeitig eintrafen, bekam ich einen Anruf und danach den zerknüllten Geschenkpapierstapel. Die meisten Geschenke waren übrigens von Eiskönigin, ich glaube, wir haben jetzt fast das gesamte Sortiment zu Hause :)
Los ging es mit dem ersten Spiel: Schneemann wickeln. Die Kinder sollten sich paarweise zusammentun und dann mit Klopapier so einwickeln, dass sie komplett weiß sind. Das hat nur sehr mäßig geklappt - um nicht zu sagen, eigentlich gar nicht. Mein Klopapier ist ständig gerissen und bevor die Kinder total frustriert waren, bekam noch schnell jeder seine "Belohnung" in Form eines Puzzleteils.
Alle 14 Puzzleteile zusammen ergaben das Bild unseres Rathausplatzes, der die erste Station unserer Schnitzeljagd war. Das war ein Tumult, bis erstmal alle zwölf Kinder angezogen waren!

Dort angekommen, galt es, Dosenstapel zu zerwerfen, dafür haben sie dann wieder ein Rätsel bekommen, das sie zur Dorfkirche führte. Dort sollten sie ein Lied singen und bekamen dafür diesen Bausatz "Bau dir einen Schneemann":

Darin enthalten waren zwei Marshmallows für den Körper, Salzstangen für die Arme, eine Marzipannase und kleine Lakritz-Würfelchen für Knöpfe und Augen. Gedacht war es mehr so als Gag, denn ich hatte es schon drei Tage vorher verpackt und trotz Celufanfolie wurden die Marhmallows total trocken und insgesamt schmeckt das Kindern (abgesehen von den Salzstangen) glaub eh nicht so wunderbar. 
Aber sie fanden es total witzig und jedenfalls meine eigenen Kinder haben es alle zusammengebaut und eine Weile damit gespielt, bevor sie es dann doch auch zum Großteil gegessen haben. 

 Die nächste Station führte uns auf den Dorfplatz, wo wir erst einmal Punsch und Lebkuchen verteilten (Kinder haben ja einfach IMMER Hunger...). Schließlich sollten sie sagen, wie viele Spielgeräte es auf dem Spielplatz gibt, der dann auch unsere nächste Station war. Dort war die Aufgabe, mit den eigenen Körperlängen eine Schlange von Schaukel zum Sandkasten zu bilden. Im Sandkasten habe ich Glitzerschneeflocken versteckt, die sie dann suchen sollten und auch behalten durften. Ich fand sie selbst auch mega schön, ich hoffe, sie werden in Ehren gehalten. 
Als Preis für das Finden der Schneeflocken bekamen sie eine Schatzkarte, die sie dann hinter eine Kletterwand führte, an der ein präpariertes Überraschungsei versteckt war. 



Darin hatte ich statt dem Spielzeug ein Bild von unserem Haus verpackt, und nachdem alle - um Enttäuschungen zu vermeiden - ein eigenes Überraschungsei bekommen hatten (die gibt es ja auch speziell mit Eiskönigin-Figuren), ging es nach Hause, wo wir im Garten dann den eigentlichen Schatz, nämlich Seifenblasen (selbstredend mit Anna und Elsa drauf), versteckt hatten. 
Wieder in der Wohnung brach ein herrliches Chaos aus, wir sollten allen Kindern gleichzeitig ihre Figuren zusammenbauen, die Jacke ausziehen, verschollene Tüten suchen, auf die Toilette begleiten und so weiter... 
Meine Bastelaktion war dann eigentlich nur noch Nebensache. 
Dann mussten wir auch schon das Abendessen servieren. Hier hatte ich mir viele Gedanken gemacht, weil ich zwar etwas zum Thema Passendes machen wollte, aber gleichzeitig auch was halbwegs Gesundes. Meine Kinder fahren nicht so auf Pommes ab, daher habe ich dieses Traditionsmenü aus der Kindheit meines Mannes mal gleich verworfen. Aber auch mit meiner Idee, Reis (als Schnee) zu servieren, bin ich selbst nicht so recht warm geworden. Und da ich kalkuliert habe, dass sogar Kinder irgendwann einmal satt sind, wollte ich keinen allzu großen Aufwand betreiben. So habe ich einfach Gemüsesticks (Paprika, Karotten), heiße Würtstchen und Butterbrezeln aufgetischt und die Meute war zufrieden. 

Dienstag, 10. Januar 2017

Babyalarm Nummer 2 - Wickeltasche

Wie bereits in meinem ersten Babyalarm-Post beschrieben, kommen gerade viele Kinder zur Welt, jedenfalls in meinem Umfeld. Eine Freundin von mir, die mich sozusagen durch das Studium gerettet hat und meine Liebe für das Nähen teilt, habe ich mit einer Wickeltasche beglückt:


Von außen eher schlicht, angelehnt an einen Buchumschlag...
Aber das Innenleben! Da habe ich mich selbst übertroffen. Rechts ein Reißverschluss für Kleinigkeiten, und zwei Fächer für Windeln, links ein Platz für Feuchttücher. Der Wahnsinn, oder?


Und so sieht das Ganze dann im eingeräumten Zustand aus:

 Oh und jetzt fragt mich nicht nach einer Anleitung, ich habe da selbst Abende lang dran herumgefeilt und mir idiotischerweise nix dazu aufgeschrieben. Planning by doing sozusagen, aber was will man machen? 
Verpackt habe ich das Ganze in blauem Packpapier (auch hier kam wieder Verstärkung für die Männerwelt), das ich mit Tinte und Feder selbst beschrieben habe, vor allem mit guten Wünschen an die Eltern und das Kindchen.

Das hat mich selbst ziemlich umgehauen, aber da hatte ich gerade den totalen Kreativ-Flash, gut kombiniert mit freier Zeit und den nötigen Materialien. Freude groß!

Samstag, 7. Januar 2017

Liebe Grüße...

Das Material Papier hat es mir ja in letzter Zeit total angetan, aber ab und zu habe ich doch Lust, ein paar Karten oder so etwas zu nähen. Dazu gibt es viele Anregungen im Netz und es ist schnell gemacht. Der Effekt ist natürlich gigantisch!


Música, música!

Mis gemelitas gehen jetzt schon in die Musikschule - mannomann, das ist ja echt mal die Vorstufe zur Schule, so richtig mit Hausaufgaben und sie brauchen auch ein Mäppchen, Stifte, Lineal und so weiter. Und natürlich eine Tasche. Da kam dann wieder ich mit meinem Können ins Spiel. Schon vor langer Zeit habe ich mal so einen sommerlichen Kirschenstoff bestellt, natürlich mal wieder das Kleingedruckte nicht gelesen und eigentlich wollte ich mir daraus einen Rock nähen, es war dann aber Baumwolle und überhaupt kein bisschen dehnbar. Da war mir schon wieder alles zu anstrengend und ich habe ihn irgendwo hinten unten in unsere Stoffkiste gestopft. Nun hatte ich die Gelegenheit, ihn für die Kinder einzusetzen; zusammen mit einem grün gemusterten Wickelrock von meiner Schwiegermutter kam das dabei folgendes Täschlein raus:



Sind ja zwei, also muss ich auch zwei identische Taschen nähen, "sonst gibt 's Zoff", wie sie immer schon selbst sagen. Dafür habe ich die aufgenähten Muster variiert. Ich finde das Reh ja ultrasüß, beim Vogel hat mich der Schnabel etwas vor Herausforderungen gestellt, aber ich bin zufrieden. Noten drauf zu sticken war mir dann doch ne Nummer zu groß, aber so kann man die Taschen auch noch anderen Zwecken zuführen.
Ich bin total zufrieden und als der Kirschenstoff so vernäht war, dachte ich, dass er mir vielleicht für mich doch ein bisschen zu kindlich gewesen wäre... Aber man bleibt ja im Herzen jung ;)

Mittwoch, 4. Januar 2017

Ordnung für das Büro

Ordnung in Kombination mit den Farben rot-weiß finde ich das absolute Optimum unter den Ordnungssystemen. Nun war ich im Oktober schon beim Möbelschweden und habe da tolle Ordnungshilfen erstanden, die mir dann - einmal da stehend - schon sehr langweilig erschienen. Aber da ja Winterzeit gerne mal Bastelzeit ist, habe ich mit meinen Kindern was Kleinkindtaugliches gebastelt und als Verzierung der profanen Aktenableger genommen:

Die Optik erreicht ihr so:

Eine Kiste oder einen Pappdeckel nehmen, die/der etwa die DIN A4-Größe hat. 
Dann ein Papier in auf den Boden des Deckels legen und Acrylfarben (etwa zwei bis drei Farbtöne) an zwei Stellen hineinklecksen. Zwei bis drei Murmeln in die Schachtel geben und hin und herbewegen. Die Murmel transportiert die Farbe hin und her und erzeugt diese tolle Optik. Das Papier kann dann auf die gewünschte Größe zugeschnitten werden und auf Ordner etc. geklebt werden. 
Ich bin total happy!

Dienstag, 3. Januar 2017

Babyalarm Nummer 1 - Krabbeldecke

Also ich weiß ja auch nicht, was da dieses Frühjahr passiert ist, aber derzeit sind gleich sechs meiner Freundinnen schwanger und erwarten innerhalb der nächsten sechs Monate ihre Babys. Freut mich ja sehr, insbesondere, weil ich das selbst schon so größtenteils hinter mir habe und nun fröhlich-frisch neben ihnen die Stufen zum Café hinaufhüpfen kann, während sie unter dem Gewicht ihrer Bäuche und dem ganzen Drum und Dran doch dampflöckisch daherkommen.
Insgesamt freue ich mich ja sehr, etwas für Babys zu machen und ein paar Projekte kann ich hier gleich mal vorstellen.
Nach Stephis Vorlage auf Herzbotschaft habe ich für den ersten Ankömmling eine Babydecke genäht:

 Ich halte nicht so viel davon, wenn es allzu viele Erlebnisfelder gibt und meine Decke war auch nicht so groß wie die von Stephi, sodass ich einfach nur zwei "Highlights" genäht habe. Die Eule (die bei mir eher aussieht wie ein desillusioniertes Huhn auf Diät, aber das macht nichts) mit einer Klingel drin und einem Kam Snap am Rücken, sodass sie auch nciht verloren geht und einem Bändel, an den ich nur ein kleines Webband genäht habe, denn ich wolle nichts Hartes einbauen, falls das Kind sich auf der Decke hin und herkugelt.
 So sieht meine "Eule" nochmal im Detail aus. Ich hätte vielleicht etwas mehr Füllwatte nehmen sollen. Na ja... Alles noch ausbaufähig ;)

Unnötig zu erwähnen, dass es sich um einen Jungen handelt, oder?

Montag, 2. Januar 2017

Badschrank - aus alt mach neu

Schon lange hadere ich mit einem Möbelstück, das mein Mann mit in die Ehe gebracht hat und das ich zwar total praktisch finde, aber nicht so aufregend schön, wie ich es gerne habe. 
Daher habe ich nun kurzerhand mit Baumarktfolie in weißer Ast-Optik und den hübschen Knäufen, die es gerade überall zu kaufen gibt, den Schrank ein bisschen verändert. So sah er vorher aus:

 Das einzige Massivholz daran waren die Knäufe, die eben mit der Zeit nachgedunkelt sind und dann sah das Ganze irgenwie seltsam aus. Na ja, nach zwei Stunden intensivem Kleben, Fluchen, Zuschneiden und Nachmessen sah das Schränkchen so aus:
 Ich habe sechs Knäufe mit fünf unterschiedlichen Designs gekauft, weil ich das total witzig finde, wenn alles asymetrisch und unsystematisch, aber trotzdem geordnet aussieht. 
Mir gefällt es jetzt mega!!


 Hier ist ja, offen gesagt, meine Problemseite, da ist mir nämlich die Folie ausgegangen. Und stellt euch vor, einen Knauf (der rechte der unteren Schublade) hatten wir mal angeleimt, den konnte ich nicht abschrauben. Aber dann kam da ein Herzanhänger hin und es fällt keinem mehr auf. Und ich freue mich jeden Tag, wenn ich ins Bad komme.


Sonntag, 1. Januar 2017

Für die Schwiegermama

... gab es heuer auch mal ein kleines Täschle.
Ich benähe ja sehr gerne meine eigene Mama und meine Kinder, aber diesen Herbst habe ich auch mal was für meine Schwiegermama genäht, das habe ich glaub schon einmal an anderer Stelle erwähnt. Zu dem Geschenk gehörten noch Ohrringe, die sie sich in Grün und Goldgelb gewünscht hatte. Dazu passend sah das Kosmetiktäschle so aus:


 Innendrin konnte ich dann doch nicht von meinen rosa-weißen Blüten absehen, aber das passte eigentlich ganz gut zusammen, fand ich. 
Die Ohrringe habe ich so verpackt:


Die Schachtel kam dann ins Täschle, damit das auch eine Funktion hatte. Da ich aber dann kein Geschenkpapier in den passenden Farben hatte, habe ich das nicht auch nochmal eingepackt. Aber ich glaube, es hat auch so genug zum Auspacken gegeben.
Was schenkt ihr euren Schwiegermüttern so? Und den eigenen Mamas?

Kleine Aufmerksamkeiten...

Ich liebe es sehr, anderen kleine Freuden zu machen und kleine Dinge zu verpacken oder was zu basteln, das ich dann mitbringe, wenn wir irgendwo eingeladen sind oder wenn jemand krank ist. 
Mein Klassiker in der Herbst- und Winterzeit ist ja mein Chai Latte-Pulver, das ich euch schon mal vorgestellt habe. 
Im Herbst konnte ich das Gläschen gut mit Herbstlichem verzieren, das ich auf Spaziergängen gesammelt habe. 
Daraus entstand dann auch folgendes Deko-Objekt, das ich zusammen mit meinen Kindern erstellt habe:

Die Tischdecke darunter ist übrigens handbestickt von meiner Oma, das finde ich auch sehr erwähnenswert!

Nun wollte ich aber mal was anderes machen, da ich neulich bei meinem Schwager und seiner Freundin eingeladen war und ich weiß, dass die beiden keine größeren Milch-Trinker sind. Daher habe ich verschiedene Teebeutel aneinandergeklebt und mit Sternen-Etiketten versehen. Dazu gab es eine Kerze die ich mit Washi-Tape versehen habe, Kandiszucker "für süße Stunden" in einer Klorolle, die ich mit Washi-Tape und Kordel zusammengebunden habe. Dazu Pfefferminz-Dragees "für den langen Atem", einfach in Goldpapier eingeschlagen und den ausgestanzten Stern aus dem Goldpapier habe ich gleich wieder für die Verpackung der Streichholzschachtel verwendet. 

Alles zusammen habe ich dann in eine Tüte aus Packpapier gepackt und diese mit Geschenkband und Stickern aufgehübscht. 

Da die beiden sehr viel arbeiten und sonst immer viel unter Leuten sind, dachte ich, ich füge noch eine Anleitung für "15 Minuten Zweisamkeit" hinzu, so sah das Ganze auch schon etwas netter und nicht so sehr nach Weihnachtsgeschenk aus. 


Ich glaube, die beiden fanden es ganz okay - oder sie können ihre Freude nicht so offen zeigen ;) 
Aber es ist ein "Verbrauchsgeschenk", was ich persönlich immer am unverfänglichsten finde, weil es nicht rumsteht und der Schenkende auch nicht mehr mit prüfendem Blick durch die Wohnung des Beschenkten gehen muss...
Jedenfalls hat es mir Spaß gemacht, diese Kleinigkeiten zu gestalten und ich freue mich, wenn es für euch eine Inspiration ist!